Institut für Volkskunde
der Deutschen des östlichen Europa
IVDE Freiburg
 
Quartalston 1/2021

Von der Vorratshaltung

Wie man im Sommer für den Winter vorsorgte, wie wichtig die Vorratshaltung war und welch verschiedene Arten der Konservierung es gab, darüber berichtet in dem vorliegenden Tondokument eine zur Zeit der Aufnahme 50-jährige Frau aus Groß-St. Nikolaus (Nagyszentmiklós, Sânnicolau Mare) im rumänischen Banat. Aus ihren Worten spricht Erfahrung und auch ein klein wenig Stolz über ihre hausfraulichen Fertigkeiten. Es wird deutlich, dass sie im Haus für die Vorratshaltung zuständig war.

Lange Zeit war es fast ausschließlich Aufgabe der Frauen, dafür zu sorgen, dass für die Wintermonate, aber auch für ernteschwache Zeitperioden und eventuelle Krisenzeiten Lebensmittel konserviert und Vorräte angelegt wurden.

In unserem Beispiel wird berichtet vom Einlegen von Paprika, Bohnen und Gurken, von der Herstellung von "Russenkraut" – einer Mischung aus grünen Tomaten, Kraut, Gurken, Paprika und Zwiebeln –, vom Einmachen verschiedener Obstsorten und von der Herstellung von Tomatensaft.

Tonarchiv des IVDE, Band 977, aufgenommen am 16. August 1973 von Johannes Künzig und Waltraut Werner.

Tonarchiv: Elisabeth Fendl
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