Institut für Volkskunde
der Deutschen des östlichen Europa
IVDE Freiburg
 
Anton F. Zauner

Der gelernte Schuhmacher Anton F. Zauner (1908 – 2009) kam 1939 ins Deutsche Reich und ließ sich mit seiner zweiten Frau, deren Eltern ebenfalls aus Deutsch-Mokra stammten, in Filderstadt-Bernhausen nieder.

Er schuf die Theresientaler Heimatstube (in Gaildorf), gründete 1964 den Theresientaler Heimatbund, dessen Vorsitzender er bis 1981 war, und gab das "Mitteilungsblatt des Theresientaler Heimatbundes" heraus. Außerdem organisierte er zahlreiche Heimattreffen.

1951 lernte er im Institut für Auslandsbeziehungen in Stuttgart Johannes Künzig, den Gründer des heutigen IVDE kennen. Künzig und seine Assistentin und spätere Frau Waltraut Werner besuchten Anton Zauner mehrmals zu Hause und Zauner reiste immer wieder in das Freiburger Institut, um Tonbandaufnahmen anzufertigen. Zauner hatte ein großes Netzwerk und vermittelte den Künzigs weitere "Gewährspersonen". Ende der 1970er-Jahre stellte er auch Kontakte zu Spätaussiedlern aus Sibirien her.

Über 50 Jahre lang hatte Zauner immer wieder Materialien über seine "alte Heimat" an das IVDE abgegeben, zuletzt seinen Vorlass im Jahre 2003. Insgesamt handelt es sich dabei um ca. 270 Dokumente, die im Archiv der Einsendungen aufbewahrt werden und 2019/2020 in der Archivdatenbank inventarisiert wurden.

Der Nachlass wird betreut von: Teresa Volk
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