Institut für Volkskunde
der Deutschen des östlichen Europa
IVDE Freiburg
 
Geschichte des ethnographischen Wissens über das östliche Europa

In diesem Arbeitsfeld werden die Ausprägungen verbunden mit ihrer Entstehung, Veränderung und Gebrauch des ethnographischen Wissens erforscht, was u. a. auch die Minderheitenproblematik betrifft.

Die Untersuchung der Geschichte des ethnographischen Wissens gibt u. a. Aufschluss über kulturelle Traditionen und Praktiken sowie den Prozess der Nationenbildung. Einen wichtigen Forschungsbereich bilden dabei die deutschen Minderheiten, die oft isoliert von anderen Ethnien betrachtet wurden ("Sprachinselvolkskunde"), was die "auslanddeutsche Volkstumsarbeit" mit prägte und politisch für sich instrumentalisierte. Im Fokus der Untersuchung stehen auch Selbst- und Fremdbilder von Völkern und Bevölkerungsgruppen, die je nach Bedarf und meist selektiv verwendet wurden. "Wissen" im Sinne des Arbeitsfelds reicht vom akademischen bis zum Alltagswissen. Wissen spiegelt sich sowohl in materiellen Objektivationen (Forschungs- und Reiseliteratur, Feste, Denkmale usw.) als auch in immateriellen Subjektivationen (Erinnerungen, Erzählungen, Diskursen usw.), womit die Hauptuntersuchungsgegenstände benannt sind.

Abgeschlossene Projektteile

Sathmarfahrten des Bundes Neudeutschland

Biografien von Hans Steinacher, Karl Christian von Loesch und Gottfried Fittbogen

Biografie und Nachlass von Emil Maenner

Kulturgeschichte der "auslanddeutschen Volkstumsarbeit" 

Als PDF speichern