Jahrbuch Kulturelle Kontexte
des östlichen Europa (62) 2021
264 Seiten, broschiert, 32,00 €,
ISBN 978-3-8309-4519-2
Heimatliche Enklaven?
Bildungs- und Begegnungsstätten von Vertriebenen und Aussiedlern
Der Themenschwerpunkt dieses Jahrbuchs widmet sich unterschiedlichen Bildungs- und Begegnungseinrichtungen deutscher Flüchtlinge und Vertriebener aus dem östlichen Europa, ihrer Bedeutung, Zeichenhaftigkeit und Funktion. Die Beiträge möchten dazu anregen, diese Institutionen, ihre Initiatoren, Träger und Nutzer aus kulturwissenschaftlicher Perspektive künftig stärker in den Blick zu nehmen, wobei sich historische und aktuelle Zugänge gleichermaßen anbieten.
Die zentralen Aufsätze dieser Ausgabe widmen sich, ausgehend von der 2020 an der Johannes Gutenberg Universität Mainz organisierten trinationalen Studienwoche "Sinnliche Zugänge zu symbolischen Orten Vertriebener in Deutschland", der möglichen Transformation von Erinnerungs- zu transnationalen Begegnungsräumen.
Ergänzt werden sie durch Studien zur Tätigkeit deutscher Diakonissen in Pest im 19. Jahrhundert und zur oberbayerischen Flüchtlingsstadt Waldkraiburg sowie Berichte zu einschlägigen Veranstaltungen und aktuellen Buchveröffentlichungen.
Herausgegeben von:
Elisabeth Fendl, Tobias Weger, Sarah Scholl-Schneider
Jahrbuch Kulturelle Kontexte
des östlichen Europa (61) 2020
280 Seiten, broschiert, 32,00 €,
ISBN 978-3-8309-4291-7
Vom Dekor der Heimatzeitschriften
Ausgehend von den am Institut für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europa (IVDE) in Freiburg betriebenen Forschungen zu den Heimatzeitschriften der Deutschen in und aus dem östlichen Europa nach 1945 beschäftigt sich der 61. Band des Jahrbuchs mit der Gestaltung und Ästhetik dieser besonderen Gattung von Periodika. Der Großteil der Beiträge geht auf die Tagung "Bild und Schrift als Botschaft. Vom Dekor der Heimatzeitschriften" zurück, die Ende 2019 vom IVDE in Kooperation mit dem Institut für Kirchen- und Kulturgeschichte der Deutschen in Ostmittel- und Südosteuropa e. V. (IKKDOS) durchgeführt wurde. Neben den Bildinhalten und den Semantiken der Abbildungen werden in den Beiträgen auch die (vermuteten) Intentionen der Fotografinnen und Fotografen, der Herausgeberinnen und Herausgeber und der Verlage in den Blick genommen. Aspekte der "Rahmung" ("Framing") werden ebenso diskutiert wie die visuelle Darstellungslogik der Heimatzeitschriften und ihre Positionierung durch Mittel der Gestaltung. Wie jedes Jahr ergänzen weitere Aufsätze sowie ein umfangreicher Berichte- und Rezensionsteil das Spektrum des Periodikums der Kommission Kulturelle Kontexte des östlichen Europa in der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde e. V.
Mit Beiträgen von:
Maria Adam, Natalia Blum-Barth, Čarna Brković, Elisabeth Fendl, Bernadette Gebhardt, Christin Hansen, Michael Hirschfeld, Heinke Kalinke, Konrad Köstlin, Sandra Kreisslová, Johanne Lefeldt, Viktória Muka, Jana Nosková, Michal Pavlásek, Hans-Werner Retterath, Judith Schmidt, Sarah Scholl-Schneider, Katharina Schuchardt, Hannah Wadle, Tobias Weger
Herausgegeben von:
Elisabeth Fendl, Johanne Lefeldt, Sarah Scholl-Schneider
Jahrbuch Kulturelle Kontexte
des östlichen Europa (60) 2019
200 Seiten, broschiert, 32,00 €,
ISBN 978-3-8309-4153-8
Mit Beiträgen von:
Valeska Bopp-Filimonov, Anne Dippel, Katharina Eisch-Angus, Elisabeth Fendl, Sarah Kleinmann, Elisabeth Luggauer, Jana Nosková, Oliwia Murawska, Judith Schmidt, Sarah Scholl-Schneider, Katharina Schuchardt, Ira Spieker, Marketa Spiritova, Ágnes Tóth
Herausgegeben von:
Elisabeth Fendl, Saray Paredes Zavala, Werner Mezger, Hans-Werner Retterath, Sarah Scholl-Schneider
Jahrbuch Kulturelle Kontexte
des östlichen Europa (59) 2018
180 Seiten, broschiert, mit einigen Abb., 32,00 €,
ISBN 978-3-8309-3946-7
Jana Birthelmer, Martina Egger, Michaela Eigmüller, Elisabeth Fendl, Susanne Greiter, Nadja Harm, Heinke Kalinke, Klára Kuti, Regina Löneke, Christian Marchetti, Michael Prosser-Schell, Judith Schmidt, Sarah Scholl-Schneider, Katharina Schuchardt, Markus Stadtrecher, Tobias Weger
Herausgegeben von:
Elisabeth Fendl, Saray Paredes Zavala, Werner Mezger, Hans-Werner Retterath, Sarah Scholl-Schneider
Jahrbuch für deutsche und osteuropäische Volkskunde (58) 2017
204 Seiten, broschiert, mit einigen Abb., 32,00 €,
ISBN 978-3-8309-3743-2
Bewegte Jugend im östlichen Europa. Volkskundliche Perspektiven auf unterschiedliche Ausprägungen der Jugendbewegung seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert
Historiker, Kulturanthropologen, Sozial- und Erziehungswissenschaftler wie auch Bildungsforscher haben sich in den vergangenen Jahrzehnten vielfach mit der Jugendbewegung beschäftigt. Der vorliegende Band greift die Thematik unter erweiterten Gesichtspunkten auf, indem er seinen geographischen Fokus vorwiegend auf das östliche Europa richtet und den Untersuchungszeitraum vom späten 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart ausdehnt. Dies ermöglicht noch stärker als bisher vergleichende Studien im Sinne einer "longue durée". Besonders in den Blick genommen wird dabei die Rolle von Jugendverbänden bei der sozialen und politischen Mobilisierung deutscher Minderheiten im östlichen Europa während der Weimarer Republik, in der NS-Zeit und nach dem Zweiten Weltkrieg. Aus komparatistischer Perspektive werden Fragen nach organisatorischen, politisch-ideologischen und alltagskulturellen Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen Gruppen der deutschen Jugendbewegung und vergleichbaren Verbandsbildungen der ethnischen Nachbarn im östlichen Europa aufgegriffen.
Der Band vereint Referate einer 2016 auf Burg Ludwigstein von der Kommission für deutsche und osteuropäische Volkskunde gemeinsam mit dem Archiv der deutschen Jugendbewegung veranstalteten Tagung unter dem Titel "Bewegte Jugend im östlichen Europa: Volkskundliche Perspektiven auf Ausprägungen der Jugendbewegung seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert". Darüber hinaus informiert der Berichts- und Rezensionsteil über aktuelle Forschungen im Bereich der Alltagskultur der Deutschen in und aus dem östlichen Europa.
Herausgegeben von:
Elisabeth Fendl, Saray Paredes Zavala, Werner Mezger, Michael Prosser-Schell,Hans-Werner Retterath, Sarah Scholl-Schneider
Jahrbuch für deutsche und osteuropäische Volkskunde (57) 2016
216 Seiten, broschiert, 32,00 €,
ISBN 978-3-8309-3515-5
Gesundheit und Krankheit bei russlanddeutschen
(Spät-)Aussiedlerinnen und (Spät-)Aussiedlern
Gesundheit und Krankheit sind nicht nur psychische oder physische Erscheinungen. Im Umgang mit Erkrankungen und Wohlergehen spielen auch kulturelle und soziale Faktoren eine wichtige Rolle. Besonders deutlich wird dies, wenn sich Vorstellungen und Verhaltensweisen im Migrationsprozess verändern – wie etwa im Falle der russlanddeutschen (Spät-)Aussiedlerinnen und (Spät-)Aussiedler. Am Beispiel dieser Gruppe untersuchen Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Disziplinen die Zusammenhänge zwischen Migrationserfahrungen, Konzepten von Gesundheit, Formen des Umgangs mit dem Körper sowie den damit einhergeheden Vorstellungen und Praktiken.
Die Beiträge zum Themenschwerpunkt Gesundheit und Krankheit bei russlanddeutschen (Spät-)Aussiedlerinnen und (Spät-) Aussiedlern gehen zurück auf eine Tagung, die 2015 im Rahmen des Projektes GEVERA (Zum Gesundheitsverständnis und -verhalten russlanddeutscher Aussiedlerinnen und Aussiedler) vom Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie der Universität Freiburg sowie vom Institut für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europa, Freiburg, veranstaltet wurde.
Mit Beiträgen von:
Yvonne Adam, Heiko Becher, Miriam Braun, Uta Bretschneider, Eva Bund, Natalia Donig, Elisabeth Fendl, Anna Flack, Klaus Fuhrmann, Stefanie Jost, Tilman Kasten, Sarah Kleinmann, Konrad Köstlin, Werner Mezger, Andrea Anna Muskovics, Jana Nosková, Natalja Salnikova, Ira Spieker, Magdalena Stülb, Tobias Weger, Volker Winkler, Susanne Worbs
Herausgegeben von:
Elisabeth Fendl, Tilman Kasten, Werner Mezger, Michael Prosser-Schell, Hans-Werner Retterath, Sarah Scholl-Schneider
Jahrbuch für deutsche und osteuropäische Volkskunde (56) 2015
256 Seiten, broschiert, 32,00 €,
ISBN 9783-8309-3337-3
25 Jahre Erinnerung an das geteilte Europa
2014 jährte sich der Fall des Eisernen Vorhangs zum 25. Mal. Vielerorts traten neben deutsch-deutschen Aspekten des Erinnerns an die Zeit des geteilten Europa auch die historischen Beziehungen Deutschlands zu seinen östlichen Nachbarn in Europa in den Vordergrund. Nationales Erinnern an die Zäsur von 1989 wurde so oftmals in größere europäische, wenn nicht gar globale Zusammenhänge eingebettet. Die Frage nach den Formen, Funktionen, Konsequenzen und Konjunkturen des kollektiven Erinnerns an das geteilte Europa erörtern die in diesem Band versammelten Aufsätze – und zwar mit einem besonderen Fokus auf der Geschichte und Kultur der Deutschen in und aus dem östlichen Europa sowie deren Nachbarethnien.
Der Band vereint Referate, die auf einer 2014 in Mainz von der Kommission für deutsche und osteuropäische Volkskunde (gemeinsam mit der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Gesellschaft für Volkskunde in Rheinland-Pfalz e. V.) veranstalteten Tagung mit dem Titel "25 Jahre Erinnerung an das geteilte Europa. Musealisierung, Medialisierung, Kommerzialisierung" gehalten wurden. Darüber hinaus informiert der Berichts- und Rezensionsteil über aktuelle Projekte und Forschungen im Bereich der (historischen) Alltagskultur der Deutschen in und aus dem östlichen Europa. Mit Beiträgen von:
Uwe Baumann, Frank Britsche, Winfried Hecht, David Kovařík, Sandra Kreisslová, Johanne Lefeldt, Regina Löneke, Anna Mańko-Matysiak, Jana Nosková, Michael Prosser-Schell, Hans-Werner Retterath, Hildegard Schmoller, Thomas Schneider, Sarah Scholl-Schneider, Birgit Schopp, Michael Simon, Ira Spieker, Marketa Spiritova, Ágnes Tóth, Matthias Weber
Herausgegeben von:
Elisabeth Fendl, Tilman Kasten, Werner Mezger, Michael Prosser-Schell, Hans-Werner Retterath, Teresa Volk
Jahrbuch für deutsche und osteuropäische Volkskunde (55) 2014
248 Seiten, broschiert, 32,00 €,
ISBN 978-3-8309-3196-6
Herausgegeben von:
Susanne Clauß, Elisabeth Fendl, Tilman Kasten, Werner Mezger, Michael Prosser-Schell, Hans-Werner Retterath
Kristina Kaiserová / Miroslav Kunštát (Hg.)
Die Suche nach dem Zentrum.
Wissenschaftliche Institute und Bildungseinrichtungen der Deutschen in Böhmen (1800–1945)
Schriftenreihe der Kommission für deutsche und osteuropäische Volkskunde, Band 96, 2014,
504 Seiten, broschiert, 42,90 €,
ISBN 978-3-8309-3202-4
Mit Beiträgen von:
Elisabeth Fendl, Václav Houfek, Milena Josefovičová, Kristina Kaiserová, Miroslav Kunštát, Petr Lozoviuk, Marie Macková, Miloslava Melanová, Alena Míšková, Tomáš Okurka
Jahrbuch für deutsche und osteuropäische Volkskunde (54) 2013
254 Seiten, broschiert, mit einigen Abb., 32,00 €,
ISBN 978-3-8309-2820-1
Schwerpunkt: Auf nach Übersee! Deutsche Auswanderung aus dem östlichen Europa
Im 19. und frühen 20. Jahrhundert emigrierten Deutsche, genauso wie Angehörige anderer Nationalitäten, in großer Zahl aus Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa nach Übersee. In der Hoffnung auf bessere Lebensbedingungen machten sie sich über Häfen in Westeuropa auf den Weg in die USA, nach Kanada, Südamerika, Australien oder in die deutschen Kolonien. Nach einer langen Schiffspassage sahen sie sich mit den Einreisebehörden konfrontiert, die über Aufnahme oder Ablehnung entschieden. Für viele dieser Emigranten erfüllte sich dann der Traum vom "neuen Leben" und so führen heute noch zahlreiche Menschen in den USA und anderen Ländern ihre familiären Wurzeln auf deutsche Auswanderer aus dem östlichen Europa zurück. Der Band vereint Referate, die auf der Tagung "Auf nach Übersee! Deutsche Auswanderung aus dem östlichen Europa" im November 2012 in Oldenburg gehalten wurden. Im Rahmen dieser Gemeinschaftsveranstaltung der Kommission für deutsche und osteuropäische Volkskunde und des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa wurden die Motive der Emigranten, der Ablauf der Auswanderung und die lebensweltlichen Konsequenzen ebenso beleuchtet wie die Widerspiegelung von Migrationserfahrungen etwa in Liedern oder biographischen Erzählungen. Mit Beiträgen von:
Ingrid Bertleff, Victor Dönninghaus, Wolfgang Grams, Eckhard John, Konrad Köstlin, Anitta Maksymowicz, Natalja Salnikova, Sarah Scholl-Schneider, Viktorija Sološėnko, Tobias Weger
Herausgegeben von:
Elisabeth Fendl, Tilman Kasten, Werner Mezger, Michael Prosser-Schell, Hans-Werner Retterath, Teresa Volk
Jahrbuch für deutsche und osteuropäische Volkskunde (53) 2012
240 Seiten, broschiert, 32,00 €,
ISBN 978-3-8309-2722-8
Blickpunkte II – Fotografien als Quelle zur Erforschung der Kultur der Deutschen im und aus dem östlichen Europa
Lange Zeit wurden Fotografien in der Wissenschaft als Dokumentationsmittel von hoher Objektivität gesehen und genutzt, ohne ihren tatsächlichen Quellenwert, ihre Entstehungsbedingungen und ihre möglichen Metainformationen einer kritischen Prüfung zu unterziehen. Mit der fortschreitenden Verfeinerung der Methoden der Bildquellenanalyse in den letzten Jahrzehnten aber hat sich dies entscheidend geändert: Der sensible Umgang mit dem eben nur vermeintlich objektiven Medium Fotografie ist zu einem zentralen Thema vieler Forschungsrichtungen geworden. Das gilt auch für die Europäische Ethnologie, in der die wissenschaftliche Bearbeitung und Erschließung fotografischer Bestände mehr und mehr an Bedeutung gewinnt. Der Band vereint Referate zur volkskundlichen Bild- und Fotografieforschung, die auf der Tagung "Blickpunkte II", einer Gemeinschaftsveranstaltung der Kommission für deutsche und osteuropäische Volkskunde und des Johannes-Künzig-Instituts für ostdeutsche Volkskunde, in Freiburg im Jahr 2010 gehalten wurden. In Fortsetzung des Bandes 52 erörtert also der vorliegende Jahrbuchband weitere Gesichtspunkte des Themas "Fotografien als Quelle zur Erforschung der Kultur der Deutschen im und aus dem östlichen Europa". Dabei stehen vor allem Fragen der Interpretation von Fotografien im Rahmen größerer Dokumentations- und Auswertungsprojekte im Vordergrund. Mit Beiträgen von:
Helena Beránková, Sandra Blum, Hana Dvořáková, Jan Iluk, Kristina Kaiserová, Peter Lozoviuk, Marie Macková, Klaus Mohr, Hans-Werner Retterath
Herausgegeben von:
Elisabeth Fendl, Tilman Kasten, Werner Mezger, Michael Prosser-Schell, Hans-Werner Retterath, Teresa Volk
Veronika Shumska
"Gott hat die Fremden lieb".
Zur Rolle der Frömmigkeitsvermittlung bei Zuwanderern aus der Sowjetunion und Nachfolgestaaten am Beispiel zweier religiöser Gemeinden in Freiburg
Schriftenreihe der Kommission für deutsche und osteuropäische Volkskunde, Band 95, 2012,
194 Seiten, broschiert, 29,90 €,
ISBN 978-3-8309-2754-9
Jahrbuch für deutsche und osteuropäische Volkskunde (52) 2011
246 Seiten, broschiert, mit zahlreichen Abb., 32,00 €,
ISBN 978-3-8309-2637-5
Schwerpunkt: Blickpunkte I. Fotografien als Quelle zur Erforschung der Kultur der Deutschen im und aus dem östlichen Europa
Im Zeitalter des "iconic turn" rückt die Bildquellenanalyse zunehmend in den Fokus ethnologischer Forschung. Neben Text- und Tondokumenten stellen Fotografien den größten Bestand an Zeugnissen der Kultur der Deutschen im und aus dem östlichen Europa dar. Während bei Text- und Tondokumenten Analysen in großem Maße vorliegen, weist die Bildforschung noch immer große Defizite auf, obwohl die Fotografie als Mittel heimat- und volkskundlicher Forschung schon früh erkannt und eingesetzt wurde. Oftmals sind Fotografien auch der einzige Beleg für das Leben vor Flucht und Vertreibung. Neben der Erfassung des Aussagegehalts und des Bildkontexts einer Fotografie spielt zudem die Frage nach deren Authentizität eine wesentliche Rolle, da Fotografien eben nur scheinbar objektive Zeugnisse bzw. Abbilder der Wirklichkeit sind. Was also verraten uns Fotografien über die Kultur der Deutschen im und aus dem östlichen Europa?
Die Beiträge des Bandes – Referate einer 2010 in Görlitz veranstalteten Tagung der Kommission zum Thema Bildforschung – beleuchten anhand fotografischer Zeugnisse Kultur und Alltagsleben der Deutschen im östlichen Europa und analysieren, welche Bedeutung das Medium Fotografie als Quelle in diesem volkskundlichen Forschungsbereich trägt. Nicht zuletzt werden auch Methoden und Aspekte der Dokumentation und Archivierung thematisiert. Mit Beiträgen von:
Elke Bauer, Elżbieta Berendt, Magdalena Górniak-Bardzik, Małgorzata Michalska, Malwine Seemann, Marita Krauss, Sarah Scholl-Schneider, Teresa Volk, Theresa Langer, Vladimír J. Horák, Wolfram G. Theilemann
Herausgegeben von:
Elisabeth Fendl, Werner Mezger, Michael Prosser-Schell, Hans-Werner Retterath, Teresa Volk
Sarah Scholl-Schneider
Mittler zwischen Kulturen.
Biographische Erfahrungen tschechischer Remigranten nach 1989
Schriftenreihe der Kommission für deutsche und osteuropäische Volkskunde, Band 94, 2011,
280 Seiten, broschiert, 29,90 €,
ISBN 978-3-8309-2574-3
Jahrbuch für deutsche und osteuropäische Volkskunde (51) 2010
288 Seiten, broschiert, mit einigen Abb., 32,00 €,
ISBN 978-3-8309-2501-9
Herausgegeben von:
Elisabeth Fendl, Werner Mezger, Michael Prosser-Schell, Hans-Werner Retterath, Teresa Volk
Raimund Paleczek (Hg.)
Die Modernisierung des Großgrundbesitzes des Fürsten Johann Adolf II. zu Schwarzenberg.
Beispiel einer deutsch-tschechischen Symbiose in Südböhmen im Neoabsolutismus 1848–1860.
Schriftenreihe der Kommission für deutsche und osteuropäische Volkskunde, Band 93, 2008,
N. G. Elwert, 29,90 €,
ISBN 3-7708-1326-1
Nadine Bartels
Symbol misslungener Integration?
Zur ethnischen Kolonie russlanddeutscher Migrantinnen und Migranten in Lahr.
Schriftenreihe der Kommission für deutsche und osteuropäische Volkskunde, Band 92, 2007,
N. G. Elwert, 19,90 €,
ISBN 3-7708-1316-2
Elisabeth Fendl
Aufbaugeschichten.
Eine Biographie der Vertriebenengemeinde Neutraubling.
Schriftenreihe der Kommission für deutsche und osteuropäische Volkskunde, Band 91, 2006,
N. G. Elwert, 24,90 €,
ISBN 3-7708-1299-8